Couperose und Rosazea

Der Begriff Couperose ist vor allem Frauen bekannt, denn in Frauenzeitschriften wird immer wieder darüber berichtet. Über die unschönen Äderchen um Nase, auf der Stirn und den Wangen. Sind es lediglich Rötungen im Gesicht, spricht man vom Frühstadium der Rosacea/Rosazea. Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte sind gleichermaßen betroffen.

Die 3 Stadien der Couperose/Rosazea

1. Couperose – erweiterte Äderchen, gerötete Wangen
2. Zusätzliche Eiterpustelbildung, teilweise großflächig
3. Talgdrüsenwucherung – Hautbild vergröbert sich bis hin zur Knollennase (beim Mann)

Mögliche Begleiterscheinungen sind:
entzündete Augen (oft sogar gefährlich), Magen-Darmerkrankungen und Hautreizungen.

Es hört sich nicht gerade appetitlich an, aber relativ oft wird die Krankheit durch unter der Haut lebende Milben (Demodex-Milben) ausgelöst. Will das Immunsystem die ungebetenen Gäste loswerden, kann Rosacea in der Knötchenform entstehen.

Behandlung der Couperose/Rosazea

Wird die Erkrankung nicht behandelt, hat das langwierige Entstellungen zur Folge. Eine möglichst im Frühstadium beginnende Therapie verhindert die Ausbreitung und Verschlechterung. Es sollte unbedingt der Dermatologe aufgesucht werden! Der Patient kann sich mit vielem selbst behelfen, so sind je nach Empfindlichkeit Stress, Wärme oder Kälte zu vermeiden, der Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren (hoher Blutdruck kann Auslöser für Couperose und Rosazea sein), der Alkohol-, Kaffee- und Teegenuss stark zu reduzieren, Sonnenschutz aufzutragen und keine hautreizenden, sowie cortison- und fetthaltige Pflegemittel zu verwenden.

Mittel gegen Rosazea

Im ersten Stadium der Krankheit hilft eine Laserentfernung der unschönen Äderchen und das Verwenden von speziellen Cremes. Die Schulmedizin hilft mit Antibiotika. Ist der Patient bereits im zweiten Stadium, werden innerlich und äußerlich entzündungshemmende Mittel angewendet (meist Metronidazol oder Azelainsäure). Eine chirurgische Laserbehandlung, bei der die störenden Hautwucherungen abgetragen werden, ist eine Therapiemöglichkeit im dritten Stadium der Krankheit. Auch die Naturheilkunde hat gute Hilfsmittel bei Couperose/ Rosazea. Eine gute Behandlungsmethode ist die Blitzlampen-Behandlung mit intensivem, gepulstem Licht. Die Erfolge sind erwähnenswert, nur leider ist diese Therapieform teuer und wird nicht von den Krankenkassen übernommen.

In jedem Fall sollten die Betroffenen nicht den Weg zu einem Facharzt scheuen. Nur er kann tatsächlich helfen.

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