Akne und unreine Haut

7. Juli 2009

Mittel gegen Akne

Mittel gegen Akne

Das Wort Akme, von dem die Bezeichnung der Hauterkrankung Akne abgeleitet wurde, kommt aus dem altgriechischen und bedeutet so viel wie Blüte oder Spitze. Akne kann als Volkskrankheit (in den westlichen Industrienationen am häufigsten auftretende Hautkrankheit) bezeichnet werden, ist aber nicht lebensbedrohend. Allerdings ist die psychische Belastung der Akne-Patienten sehr hoch, da sie vor allem in sichtbaren Körperregionen, wie dem Gesicht, auftritt.

Wie entsteht Akne?

Verstärkte Talgproduktion und eine Verhornungsstörung im Ausgang des Talgdrüsenfollikels führen zur Bildung von Mitessern (schwarze Komedonen). Im weiteren Verlauf entzünden sich diese, wodurch mit Eiter gefüllte Bläschen, sogenannte Pusteln, oder sogar Abszesse entstehen können. Zuletzt heilt die entzündliche Stelle ab. Dabei kann es jedoch zur Bildung von Akne-Narben kommen. Akne läuft in drei verschiedenen Stadien ab und ist bei den meisten Patienten in allen Formen gleichzeitig zu finden.

Was löst Akne aus?

Akne hat diverse Ursachen, deren Zusammenwirken und Einzelfaktoren aber noch nicht ausreichend erforscht sind. Zu nennen wären als Ursachen Androgene (männliche Sexual-Hormone), Bakterien, Stress (individueller psychischer Faktor), komedogene Stoffe, genetische Prädisposition, Ernährung, Steroide oder auch der Hauttyp.

Die Aknebehandlung

Gegenwärtig verfügt die Dermatologie über zahlreiche Mittel und Möglichkeiten, Betroffenen zu helfen. Ein Gang zum Hautarzt ist unbedingt ratsam, er kann den Grad der Akne feststellen und die notwendige Therapie einleiten (viele Medikamente gegen Akne sind verschreibungspflichtig). Die Pharmaindustrie bietet eine große Zahl an Aknemitteln.

Mittel gegen Akne

Benzoylperoxid (BPO) gilt als sehr potentes Akne-Mittel, ist apotheken- aber nicht verschreibungspflichtig. Für eine dauerhafte Anwendung eignen sich 2,5%ige bzw. 3%ige Konzentrationen. BPO kommt als Creme- und Salbenform auch in Kombination mit Antibiotika oder Retinoiden (insbesondere Adapalen) vor. Antibiotika selbst, egal ob topisch oder systemisch angewandt, werden für eine dauerhafte Anwendung nicht empfohlen, da der Körper nach einer Weile Resistenzen entwickelt. Alpha-Hydroxy- und Beta-Hydroxy-Säuren, kurz AHA bzw. BHA, haben eine stark komedolytische Wirkung. Hochprozentige Konzentrationen werden nur durch den Hautarzt oder eine Kosmetikerin angewandt. Retinoide werden sowohl topisch als auch systemisch (Isotretinoin) eingesetzt. Iso (systemisch) wird insbesondere bei starker Akne verschrieben oder wenn sämtliche anderen Therapien keinen Erfolg zeigten. Es hat starke Nebenwirkungen, verspricht aber als einziges Akne-Mittel eine dauerhafte „Heilung“ bei über der Hälfte der Behandelten. Eventuell sind nach Absetzen später weitere Iso-Kuren notwendig. Bei Frauen oder Mädchen wird oft eine spezielle Anti-Baby-Pille verschrieben, die Antiandrogene und mehr weibliche Östrogene abgibt. Umstritten ist die Lichttherapie aufgrund ihrer Anregung der Proliferationshyperkeratose.

Eine Aknetherapie braucht, und das ist unbedingt zu beachten, seine Zeit. Also sollten die Patienten nicht gleich verzweifeln, wenn es von heut auf morgen zu keiner gravierenden Besserung des Hautbildes kommt. Erste Ergebnisse einer Therapie sind nach einigen Wochen beobachtbar, nach einigen Monaten deutliche Besserung.

Schlagwörter: Akne, Medikamente, Mitesser, Mittel, Pickel, unreine Haut, Akne und unreine Haut

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